VS-OB schickt seine Themen mit Frei nach Berlin

Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

Thorsten Frei, Bundestagsabgeordneter für den Schwarzwald-Baar-Kreis und das Obere Kinzigtal, ist derzeit unterwegs durch die 25 Städte und Gemeinden seines Wahlkreises. Diese Woche stattete er Oberbürgermeister Jürgen Roth sowie den Fraktionsvorsitzenden und -vertretern Klaus Martin, Berthold Ummenhofer, Edgar Schurr und Ulrike Salat einen Besuch ab.
"Wir arbeiten alle für das Gleiche: das Wohl der Stadt. Ich habe großes Interesse, mit Ihnen und dem Gemeinderat zusammen zu arbeiten. Denn ich will praktisch relevante Politik machen", machte Frei deutlich. Oberbürgermeister Jürgen Roth hatte die Gelegenheit genutzt, um mit dem Bundestagsabgeordneten "Themen, die uns mit Berlin verbinden" – wie die Aufnahme von Geflüchteten – anzusprechen, aber vor allem VS-Anliegen anzubringen.
 
Die städtebaulich möglichen Entwicklungen auf dem ehemaligen Kasernengelände, für die Millionen an Landeszuschüssen möglich sind, zeigte das Stadtoberhaupt den Teilnehmern anschaulich auf Luftbildern auf. Das Areal in bester Lage nahe der Innenstadt biete eine große Chance für das Oberzentrum, auch, um die Attraktivität Villingen-Schwenningens zu steigern. Hier hofft die Stadt beim Erwerb des Geländes vom Bund auf finanzielles Entgegenkommen, zumal hier dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden soll.
 
"Auch bei der Bereitstellung von Wohnraum für Studenten stehen wir vor Herausforderungen", machte Roth deutlich. Die Entwicklungen in Villingen-Schwenningen, insbesondere die Stärkung und der Aufwuchs der Hochschule für Polizei, seien hervorragend. "Das ist eine Riesenchance für Villingen-Schwenningen, sich als Studentenstadt zu profilieren", bestätigte Thorsten Frei. Mit den Wohnungen in der Dattenbergstraße kann ein Teil der Bedarfe gedeckt werden, weiterer Wohnraum auch für Studenten der Dualen Hochschule und Hochschule Furtwangen University, am besten in Campusnähe, ist notwendig.
 
Gerade Themen wie Mietpreise und die Schaffung von neuem Wohnraum seien auch auf Bundesebene sehr präsent, erklärte Thorsten Frei. "Für mich ist die Lösung bauen, bauen, bauen", so der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, "mit intelligenten Konzepten hinsichtlich des Flächenverbrauchs."
 
Ein Lob sprach er an die örtlichen, "sehr innovativen Wohnungsbaugesellschaften" aus. Die Stadtverwaltung hinsichtlich der Digitalisierung voranzubringen ist eines der großen Vorhaben des Oberbürgermeisters. So kamen auch der 5G-Ausbau, die Einrichtung von W-Lan in den Innenstädten sowie die Bundesförderung für den Breitbandausbau für Schulen und Bildungseinrichtungen zur Sprache. Bis zu 30 Millionen Euro könnte Villingen-Schwenningen hierbei erhalten. Der Projektantrag wird derzeit vorbereitet.
 
Frei berichtete, dass auch künftig der Bund für den Internetausbau Mittel in Milliardenhöhe bereitstellen würde. "Wenn es Geld für die Kommunen geben soll, bin ich stark hinterher", sagte Frei. Auch die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen nutzten die Gelegenheit, ihre Themen rund um sozialen Wohnungsbau, Klimaschutz und Bebauung/Baulücken einzubringen.
 
Am Nachmittag besichtigte die Gruppe die neue acht Millionen Euro teure Netzleitstelle der Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS). Vor Ort werden die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetze der SVS überwacht. Ausgestattet mit schusssicheren Fenstern, feuerfesten Stahltüren und Sicherheitsschleusen entspricht der Neubau den gesetzlichen Anforderungen des Energiewirtschafts- und des Informationssicherheitsgesetzes: Zugang zur Netzleistelle haben nur berechtigte Personen, ein Krisenraum wird für den Ernstfall vorgehalten, das Rechenzentrum erfüllt die hohen Sicherheitsanforderungen. Darüber hinaus ist die Stromversorgung der Leitstelle, auch für den Notfall durch zwei Trafostationen doppelt gewährleistet.