Tonhallen-Areal: Amtsgericht ist die Unbekannte

Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

"Muss das Alte-Tonhallen-Areal zwingend bebaut werden?", das gibt der Villinger Georg Reinsch zu bedenken. Der Gemeinderat aber befasste sich am Mittwoch mit den Plänen, genau das zu tun.
Zwei Büros unter mehreren sind ausgewählt, um Nutzungs- und Gestaltungskonzepte für das Filetstück gegenüber der Villinger Neuen Tonhalle zu erarbeiten, die im Januar 2020 dem Gemeinderat präsentiert werden sollen, der wiederum eines auswählen soll. Erst dann soll das nördliche Teilgrundstück vergeben werden – im restlichen Teil ist die mögliche Erweiterung des Amtsgerichts optional vorgesehen. Weil dieses aber eine große Unbekannte im Falle Altes-Tonhallen-Areal ist, empfahl der Sprecher der Freien Wähler und Architekt Andreas Flöß, dass sich die Büros von der Vorgabe lösen sollten, wonach das Amtsgericht an den Baukörper ihrer Investoren direkt angebaut werden soll. "Sie sollen möglichst keine Randwand planen, sondern eine richtige Fassade – dann muss das Land sich halt anpassen", so Flöß, "wir wären dann flexibel." Der in der Bürgerfrageviertelstunde von Zuhörer Georg Reinsch eingebrachte Vorschlag, das Gelände als Grünfläche zu gestalten– quasi als Ersatz für den einst an die Firma Binder verlorenen Stadtgarten – wurde in der Sitzung nicht weiter verfolgt oder diskutiert.