Schutzsatzung für Bäume fällt tatsächlich

Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

Wir kämpfen weiter um die Bäume – diese Botschaft lässt sich nach einer Einlassung der Grünen-Stadträtin Cornelia Kunkis-Becker im Zuge der Aufhebung der Baumschutzsatzung ziehen.
Wir kämpfen weiter um die Bäume – diese Botschaft lässt sich nach einer Einlassung der Grünen-Stadträtin Cornelia Kunkis-Becker im Zuge der Aufhebung der Baumschutzsatzung ziehen.
 
Villingen-Schwenningen (cos). Der Aufhebungssatzung zur Baumschutzsatzung wurde am Ende vom Gemeinderat zugestimmt. Voraus ging dem aber eine bemerkenswerte Debatte. Nach hartem Ringen um die Baumschutzsatzung in früheren Debatten in anderen Gremien, die darin gegipfelt waren, dass man einer Neufassung der Satzung nicht zugestimmt und diese damit abgeschafft hat, wollte Dietmar Wildi (CDU) ein ausuferndes Streitgespräch verhindern. Er beantragte eine Beschlussfassung ohne vorherige Aussprache. Nicht aber mit Kunkis-Becker, die, war die Aufhebungssatzung noch nicht einmal beschlossene Sache, schon beobachtet haben will, wie "die Motorsägen wild und fröhlich ausgepackt" werden. Noch einmal prangerte sie Baumfällungen in Obereschach am Sportplatz an und noch mehr die Einlassung der Stadtverwaltung, dass man sich hierzu geeinigt habe, von einer Ordnungswidrigkeit abzusehen. War Wildi mit seinem Antrag auf Verzicht der Aussprache gescheitert, hatte sein Fraktionskollege Friedrich Bettecken mit seinem Antrag auf Ende der Debatte Erfolg. Nach einem kurzen Intermezzo von Stadtrat Oskar Hahn (Grüne), der Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Beschlusses zur Abschaffung der Baumschutzsatzung äußerte, die von Karin Feger vom städtischen Rechtsamt widerlegt wurden, wurde mit 24-Ja-Stimmen das Ende der Satzung besiegelt.