CDU plädiert für eine Wirtschaftskonzeption

 Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

Die CDU-Kreistagsfraktion will das Thema Wirtschaftsstandort Schwarzwald-Baar-Kreis in den Fokus nehmen und beantragt im Rahmen der Haushaltsberatungen des Kreistages die Ausarbeitung einer Wirtschaftskonzeption.
 Hierzu sollen 100 000 Euro veranschlagt werden. "Unsere Wirtschaft ist ein starkes Rückgrat für die Kommunen und den Landkreis. Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist es wichtig hier den Fokus auf die Zukunft und gute Rahmenbedingungen zu setzen", so der Fraktionsvorsitzender Oberbürgermeister Jürgen Roth.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat neben seinen markanten Merkmalen einer sehr lebens- und wohnenswerten Vielfalt an Orten auch eine starke Grundlage für eine besondere und außerordentliche Wirtschaft. Jedoch verfügt der Landkreis insgesamt über eine unterdurchschnittliche Steuerkraft bei einem zugleich stetig steigenden Sozialetat. Die Schere gehe beträchtlich auseinander und stelle die Anforderung, die Wirtschaftskraft zu fördern, erklärt die Fraktion.

"Die heimische Wirtschaft insgesamt hat unglaublich hohes Potenzial und hat dieses in der Vergangenheit teils unter erschwerten, wenn nicht gar extremen Bedingungen entwickelt und dabei sich auch teilweise sogar weltweit behauptet", erläutert Roth. Dies erfordert auch entsprechende Einrichtungen und Unterstützung. Beispielhaft sei hier genannt: Schulen, Hochschulen und spezielle Bildungseinrichtungen (unter anderem das Hahn-Schickard Instititut), Moderne Medien und Technologien (Glasfaser, WLAN, 5G), Starke Verkehrsinfrastruktur (insbesondere Straßen- und Schienennetz, ÖPNV), Bedarfsinfrastruktur und Wohnbauflächen, günstiges und sicheres Wohnen, Tourismus und schier grenzenlose Naherholung sowie weitere wichtige Faktoren, die jetzt nicht alle genannt seien.

"Unsere Chancen in der Zukunft liegen vor allem auch in der optimalen Begleitung, Förderung und Unterstützung unserer Wirtschaft, das heißt unsere Unternehmen und Betriebe vor Ort. Wir sehen uns gefordert, noch bessere Rahmenbedingungen und Unterstützungen zu erarbeiten, um das vorhandene Potenzial zu optimieren, zu verstärken und gar erheblich steigern", erläutert CDU-Kreisrat Michael Schmitt. Dafür wolle man im Landkreis mit der Erstellung einer Wirtschaftskonzeption eine Basis, beziehungsweise einen Rahmen schaffen, welcher für die Kommunen und die Betriebe als Wegbereiter für zielorientierte Entwicklung dient.

Unsere Wirtschaft benötige unsere Unterstützung in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen der regionalen, landesweiten und globalen Rahmenbedingungen. Man stehe als Partner den Firmen zur Seite. "Im Bewusstsein einer kreisweiten Wirtschaftsförderung zur Optimierung einer starken Wirtschaftskraft soll über mehr Gemeinsamkeit die Stärken gefördert und präsentiert werden", erläutert CDU-Kreisrat Markus Keller. Denn wenn eine Kommune des Landkreises Schwarzwald-Baar nicht den gewünschten Bedarf eines Wirtschaftsunternehmens bediene, soll es zum Selbstverständnis gehören, dieses Unternehmen an eine andere Kommune unseres Landkreises zu vermitteln.