Stiegeler wird zum Glücksbringer

Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

Lange wurde in Marbach für das schnelle Internet gekämpft, nun ist es so weit: Der Betreiber Stiegeler hat das Glasfasernetz in Betrieb genommen.
 VS-Marbach. "Für mich hat Herr Stiegeler den Schornsteinfeger als Glücksbringer abgelöst", sagt Angelika Landerer und lacht. Die Marbacherin gehört mit ihrer Familie zu einer der ersten in der VS-Ortschaft, die sich über schnelles Internet freuen darf. Denn mittlerweile hat der Netzbetreiber Stiegeler auf Basis der fertig gestellten passiven Infrastruktur das Glasfasernetz in Betrieb genommen. 80 Kunden sind mittlerweile in Marbach bereits über das neue Angebot online und können mit bis zu 400 MBit pro Sekunde surfen.
 
Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple erinnert sich in diesem Zusammenhang daran, dass bereits zu Beginn ihrer Amtszeit vor 16 Jahren die Breitbandversorgung ein großes Thema war. "Deshalb ist das nicht nur für mich, sondern den ganzen Ort ein Freudentag", so Kern-Epple bei der offiziellen Einweihung, bei der mit Katharina Manthey auch eine Vertreterin des zuständigen Ministeriums mit dabei war.
 
Die Ortsvorsteherin und Oberbürgermeister Jürgen Roth freuten sich insbesondere darüber, dass "die Marbacher Wort gehalten haben" und fleißig entsprechende Verträge abgeschlossen haben. Jochen Cabanis, Zweckverbandsgeschäftsführer, unterstreicht dies: "Die Leute hier stehen dahinter, 65 Prozent haben einen Anschluss genommen." Insgesamt hätten sich bislang 450 Hauseigentümer für den Bau eines Hausanschlusses entschieden, 130 davon hätten einen Vertrag mit dem Netzbetreiber abgeschlossen. Nach und nach sollen nun in den nächsten Wochen die weißen Flecken in Marbach verschwinden.
 
Marina Stiegeler vom gleichnamigen Betreiber berichtet dabei von außergewöhnlichen Rückmeldungen ihrer Mitarbeiter, wenn diese den Anschluss eingerichtet haben. "Ein Techniker hat mir erzählt, dass die Menschen in Marbach besonders glücklich sind", so Stiegeler. Versorgt werden diese glücklichen Marbacher unter anderem über den neuen Technikstandort im Forellenweg.
 
Die Kosten für den Ausbau des Netzes in der VS-Ortschaft belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro, wobei über 900 000 Euro durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg finanziert wurde. "Wir freuen uns auf weitere Förderbeträge", blickt Cabanis auf den weiteren Ausbau in der Region.