Mehrkosten werden überprüft

Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de

VS-Schwenningen. Das Familienzentrum St. Elisabeth mit der angrenzenden Kindertagesstätte an der Adolph-Kolping-Straße nimmt Form an. Doch wie in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstagabend bekannt wurde, hat der Neubau jetzt schon ein Manko: Die Kosten sind nach aktueller Berechnung mehr als eine Million Euro höher als in der Planung kalkuliert.
Demnach betragen die Gesamtkosten 4,85 Millionen Euro. Bereits zugesicherte Zuschüsse der Stadt belaufen sich auf rund 3,1 Millionen Euro, vom Bund kommen knapp 470 000 Euro. Die katholische Kirche selbst trägt 900 000 Euro. Offen sind demnach 485 000 Euro, die möglicherweise auf die Stadt zukommen. "Wir sind uns in Vorgesprächen mit Pfarrer Schuhmacher und den Gemeindevertretern nicht ganz einig geworden, wer diese Kosten übernimmt", sagte Stefan Assfalg, Leiter des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport (JuBIS) der Stadt Villingen-Schwenningen. Deshalb müsse die Summe mit den städtischen Gremien auf jeden Fall abgestimmt werden.
 
Zugleich, kündigte Dieter Kleinhans, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft und Hochbau (GHO), an, werde man die Mehrkosten überprüfen. Ein wesentlicher Faktor liege dabei beim Mobiliar, das mit 120 000 Euro veranschlagt und nun knapp 500 000 Euro kosten soll.­
 
Um Missverständnisse auszuräumen, betonte Oberbürgermeister Jürgen Roth: "Wir erheben nicht den Vorwurf, man wolle uns Mehrkosten unterjubeln oder dergleichen. Aber die Mittel sind nicht kalkuliert und müssen genehmigt werden. Deshalb sollen die Ursachen aufgearbeitet werden."