Was Manuel Hagel für die Klinik tun kann
Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel, Betreuungsabgeordneter für den Wahlkreis Villingen-Schwenningen und Dirk Sautter, Vorsitzender der CDU im Gemeinderat VS, informierten sich zu den Herausforderungen der Klinik.
(Quelle: Schwarzwälder Bote 14.03.2024)
100 000 Quadratmeter – so groß ist die gesamte Fläche der Nachsorgeklinik Tannheim. Über einen Teil davon führten die beiden Geschäftsführer Roland Wehrle und Thomas Müller Manuel Hagel, Stefan Teufel und Dirk Sautter.
Im Vordergrund des Besuchs standen die Bedürfnisse der Klinik und was auf die Abgeordneten für diese noch tun könnten, aber auch die Errungenschaften der Klinik.
„In den 80ern starben noch 60 Prozent der Leukämiepatienten, mittlerweile überleben 90 Prozent“, hob Roland Wehrle hervor. So ernste Krankheitsbilder wie in der Nachsorgeklinik behandelt würden, würden die ganze Familie belasten. Daher setzte die Klinik auf ein ganzheitliches Familienkonzept, damit nicht nur die kranken Kinder und Jugendlichen behandelt werden, sondern auch Geschwister und Eltern nicht unter den Tisch fallen.
Zu wenig Fachpersonal
Und dafür braucht man Personal. 160 Mitarbeiter beschäftige die Klink derzeit. „Fachpersonal zu finden ist aktuell eines der größten Probleme“, meinte Roland Wehrle. „Es gibt zu wenig Nachwuchs, Ausbildungsplätze und Studierende.“ Der Bundesfreiwilligendienst sei ein gutes Mittel, um junge Menschen für diese wichtigen Berufe zu begeistern. Stefan Teufel warf ein: „Wir möchten das Freiwillige Soziale Jahr ausbauen und stärker bezuschussen.“ Manuel Hagel hob das von der CDU auf Bundesebene erarbeitete Konzept „Deutschlandjahr“ heraus, welches ihm persönlich ebenfalls wichtig sei: „Das Deutschlandjahr ist ein verpflichtendes Dienstjahr für alle Frauen und Männer in Deutschland unter 25 Jahren. Es ist Ausdruck unseres Menschenbilds. Dienst und Engagement für die Gemeinschaft geben auch dem Einzelnen etwas zurück. Es schafft zudem Affinität für soziale Berufe.“
Ort der Hoffnung
Hagel äußerte außerdem großen Respekt vor den Spezialisten der Klinik, die sich intensiv mit Krankheiten beschäftigen, die weniger bekannt sind oder sich für Menschen einsetzen, die auf traditionelle Therapien nicht ansprechen. „Die Motivation kommt von den Kindern“, erklärt Roland Wehrle. „Viele Familien melden uns zurück, dass sie hier zusammen zwar viel Weinen würden, aber nach Schicksalsschlägen aber auch wieder das Lachen lernen.“ Stefan Hagel lobte die Empathie und Einsatzbereitschaft der Klinikangestellten. „Das ist ist ein Ort der Hoffnung“, bedankt er sich für den Einsatz aller Mitarbeiter